Am 29. Januar 1962 flüchtete ein junger Mann aus dem Dachboden des Hauses Bernauer Straße 13. Als Schornsteinfeger gekleidet konnte er sich, vom Elisabethfriedhof kommend, den Grenzhäusern ungehindert nähern. Die Grenzsoldaten glaubten, er sei dienstlich unterwegs. In der Bernauer Straße 13 durchbrach er auf dem Dachboden ein bereits vermauertes Fenster und ließ sich an seinem Schornsteinfegerseil unverletzt auf die Bernauer Straße hinab. Erst als er über die Straße lief, entdeckte ein im Haus Bernauer Straße 6 postierter Grenzsoldat die Flucht. Zwei Postenführer wurden deswegen disziplinarisch bestraft.