Ereignis

B 341

Im Sommer 1961 stand Heinz V. kurz vor dem Abschluss seiner Promotion an der Berliner Humboldt-Universität. Während seines Studiums war er in die SED eingetreten, geriet aber in Konflikt mit der offiziellen Parteilinie. Nach dem Mauerbau entschloss er sich zur Flucht. Er gehörte den Kampfgruppen der Akademie der Wissenschaften an. Am 24. September 1961 wurde er zur Räumung der Grenzhäuser eingesetzt. Heinz V. nutzte die Gelegenheit, als sich ein Posten kurz von der Balkontür entfernte, und sprang aus dem ersten Stock der Bernauer Straße 6. Er verletzte sich dabei schwer und verbrachte mehrere Wochen im Krankenhaus.

Hausfront

Fluchtort von Heinz V © Fotograf unbekannt, Stiftung Berliner Mauer