Am Abend des 22. September 1961 ging Horst K., der in der Bernauer Straße 10 a wohnte, nach einem Streit mit einem Parteisekretär in die Wohnung eines Bekannten in der Bernauer Straße 13 a – dessen Wohnung lag nicht so hoch. Gegen ein Uhr morgens am nächsten Tag rief Horst K. die West-Berliner Feuerwehr und sprang in deren Sprungtuch. Frau K. und ihrem fünf Monate alten Kind gelang am 30. September 1961 ebenfalls die Flucht.
Frau K. war inzwischen aus ihrer Wohnung umgesiedelt worden. In ihrem Personalausweis war allerdings noch die alte Adresse eingetragen. Die Grenzposten ließen sie deshalb in den Grenzbereich. Sie ging zum selben Bekannten wie ihr Mann und sprang zusammen mit dem Kind aus dem Fenster in den Westen.