Ereignis

C 385

Gerd L. versuchte am 15. Januar 1966 nahe der Brunnenstraße in den Westen zu flüchten. Er wohnte nahe der Mauer in der Strelitzer Straße. Die Grenzposten entdeckten ihn erst, als er sich direkt am oder schon im Grenzstreifen befand, der gerade im Bau war. Postenführer E. verließ den Turm, um ihm den Weg abzuschneiden und forderte ihn aus einer Entfernung von knapp hundert Metern auf, stehenzubleiben. Gerd L. bewegte sich weiter in Richtung Brunnenstraße, woraufhin E. mehrere Warnschüsse abgab. Gerd L. kehrte daraufhin um und versteckte sich im Haus Brunnen­straße 141. Die ihn verfolgenden Grenzsoldaten wurden von Volkspolizisten auf das Versteck von Gerd L. hingewiesen. Er wurde schließlich im obersten Stockwerk des Hauses verhaftet und der Volkspolizei übergeben.