Ereignis

C 389

Die Volkspolizisten Rudolf K. und Reinhardt R. waren erst seit dem Frühjahr 1961 bei der Berliner Bereitschaftspolizei und mit ihren Einheiten zum Grenzdienst eingesetzt. Sie sollen mit Conrad Schumann, der am 15. August über den Stacheldraht sprang, befreundet gewesen sein. Am folgenden Tag waren sie als Grenzposten auf dem Gelände des Kobold­Werkes eingesetzt, nahe der Bernauer Straße 19. Da die Gebäude an der Bernauer Straße an dieser Stelle im Krieg zerstört worden waren, stand auf der Grenzlinie nur eine nicht allzu hohe Mauer. Bei der Ablösung stellte ein Kamerad um Mitternacht fest, dass beide verschwunden waren. Wie und warum Rudolf K. und Reinhardt R. in den Westen gegangen waren, konnten die Grenztruppen nicht ermitteln.