1962 und 1963 wurden hinter den Grenzhäusern gelegene Nebengebäude und Seitenflügel abgerissen. Grenzsoldaten bewachten die für die Abbrucharbeiten herangezogenen Bauarbeiter. Günter P. kam als Lastwagenfahrer am 2. Juli 1962 erstmals auf die Baustelle beim Kobold-Werk. Während ein anderer Lastwagen vor der schmalen Zufahrt rangierte und den Grenzposten die Sicht versperrte, kletterte er neben dem Haus Bernauer Straße 23 über die Grenzmauer. Zwei im Kobold-Werk arbeitende Frauen beobachteten die Flucht, informierten einen Bauarbeiter, der wiederum einen der Grenzposten benachrichtigte, dass P. „abgehauen“ sei. Jedoch war Günter P. da schon längst im Westen.