Ereignis

D 423

Drei jungen Männern gelang am späten Abend des 17. August 1961 an der Ruppiner Straße die Flucht in den Westen. Sie durchbrachen mit einem Lastwagen die soeben fertiggestellte Sperrmauer. Die Grenzposten eröffneten sofort das Feuer, verletzten die Flüchtlinge aber nicht. Es war seit dem 13. August das vierte Mal, dass in Berlin auf Flüchtlinge geschossen wurde. Diese blieben zwar unversehrt, aber mehrere Kugeln aus Maschinenpistolen schlugen auf West-Berliner Seite ein, unter anderem im Schlafzimmer einer Anwohnerin.