Ereignis

A 301

Seit dem 13. August 1961 kamen immer wieder Menschen aus Ost- und West-Berlin an die Mauer. Sie kamen, um sich die eigentlich unfassbare Situation vor Augen zu führen, um Grüße mit Angehörigen in der anderen Stadthälfte auszutauschen und um ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen. Auf der Ost-Berliner Seite wurden die Menschen schon seit den ersten Tagen nach dem Mauerbau von der Mauer ferngehalten und immer aufs Neue weggedrängt. Auch in West-Berlin kamen noch Wochen nach der Grenzschließung Menschen spontan zur Mauer. Einige versuchten Kontakt aufzunehmen, andere protestierten gegen die Mauer. Am 10. September gegen sieben Uhr abends versammelten sich etwa 200 Menschen an der Gartenstraße. Aus der Menge wurden Steine auf die Ost-Berliner Grenzposten geworfen.