Karl-Heinz S. flüchtete gegen drei Uhr morgens am 5. September 1961 mit zwei weiteren Personen und einem Kind durch ein Fenster seiner Wohnung in der Ackerstraße 43. West-Berliner Polizei deckte die Flucht, indem Schutzmänner mit gezogenen Pistolen die DDR-Grenzposten hinter der Friedhofsmauer in Schach hielten. Die Grenzer wurden mit Spiegeln geblendet. Die Feuerwehr stellte eine Leiter an die Hauswand, auf der die Flüchtlinge aus dem zweiten Stock auf die Bernauer Straße hinabkletterten. Als Ost-Berliner Polizisten die Wohnung aufbrachen, fanden sie nur noch ein aus dem Fenster hängendes Seil, an dem zuvor Hausrat in den Westen hinuntergelassen worden war.